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Prinzessin Nicoletta

von Rebekka Kricheldorf

Prinzessin Nicoletta

von Rebekka Kricheldorf

Der Staat ist pleite, da muss die Prinzessin verschachert werden.

König Phillip will durch die Ehe seiner rotzigen Tochter Nicoletta den Staat sanieren, doch die will partout nicht. Sie hat sich -- coup de foudre -- in den Gesindekoch verguckt (den sie zwar noch nie gesehen hat, aber immerhin gelingen ihm die Bratäpfel gut...), nur will der lieber füllige Bauerndirnen.

Genaugenommen will auch der designierte Gemahl -- Prinz Omo -- nicht mit Nicoletta verkuppelt werden, aber der verschlagene Wesir wittert einen Schatz im Gemäuer und lässt ihm keine Wahl.

Leonor, die desparate House-Tante will nach 40 Jahren ohne "Spaß" jetzt endlich auch mal einen abkriegen, meinetwegen auch den Prinzen, wenn Nicoletta den nicht will. Und eigentlich will sie auch gleich den ganzen Staat übernehmen, die Königin hat sie schließlich auch schon auf dem Gewissen.

Die suizidale Gouvernante Änne will nicht weniger als die Revolution, aber Gewalt alleine funktioniert halt nicht so richtig...

Und so verstricken sich die ganzen Intrigen unentwirrbar miteinander und die Beteiligten ziehen allerlei modrige Fäden, um das Knäuel wieder zu entwirren. Da werden Pestanfälle simuliert, längst vertrocknete Menschenherzen als Jugendelixier gebraten, einer vermeintlichen Toten beim Leichenschmaus in den Fuß gebissen und ganz gehörig in Mutter Naturs sexuellen Breitengraden herumgepfuscht...

Das Märchen-Setting diente Rebekka Kricheldorf in Prinzessin Nicoletta nur als Folie, um mit allerlei Zitaten und Querverweisen ein unerhörtes Intrigenspiel in der Kampfzone zwischen König Ubu, Mrs Robinson, Leonce und Lena, Nirvana, Schneewittchen und der Roten Armee Fraktion aufzubauen, welches stets die groteskeste Wendung nimmt und vor auch gastromischen Kollateralschäden nicht zurückschreckt.

Und so endet es, wie es nie im Märchen endet: In der Katastrophe

Dramatis Personae

Prinzessin Nicoletta König Philipp Änne, Gouvernante Moritz, der Koch Leonor Prinz Omo Nur-Ed-Din

Dramatis Personae

Mimirabier

Prinzessin Nicoletta: Mitschi Jacobi
König Philipp, ihr Vater: Stefan Schwarze
Leonor, seine Schwester: Kate Simmons
Änne, Gouvernante: Esther Kaun
Moritz, Chefkoch: Colin Moore

Osmen

Prinz Omo: Ingo Thomsen
Nur-Ed-Din, Großwesir: Nils Aulike

Produktion

Bauten und Requisite: Susan Sabzeghabai
Kostüme: Petra Karpf
Schminkmeerschweinchen: Nadine Lindenau, Johanna Kriesel, Uta Bazak, Jana Vanessa Nielsen, Franziska Hundt

Fotos, Plakat, Technik und Regie: Jörg Lippmann

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