theater hEXagon

Macbett

Farce von Eugène Ionesco

Autor: Eugène Ionesco (1972)
Regie: Jörg Lippmann
Premiere: 7.9.2012 in der Hansa48, Kiel

Die Generäle Banquo und Macbett sind loyal zu ihrem König Duncan. Auch zueinander sind sie wie Brüder, sollte man meinen, sie werden sogar oft miteinander verwechselt. Doch wehe, sie werden ihrem Chef nicht ausreichend belohnt oder – schlimmer noch – einer von beiden wird gar bevorzugt. Die Hexen müssen dann nur noch ein paar Stichworte in dieses Gebräu aus Neid und Missgunst geben (was sie auch gerne tun), um alles überkochen zu lassen und Macbett und Banquo gegen den Monarchen oder aufeinander zu hetzen.

Als ein blutiger Aufstand der Rebellen Glamis und Cawdor durch Duncans Soldaten niedergeschlagen werden muss, ist die Gelegenheit für die Satansweiber günstig, die Thronfolge kräftig durcheinanderzubringen. Die Folgen sind die üblichen bei Zwist und Zwietracht: Intrigen, Morde, Kriege, Enthauptungen. Und nach dem ganzen Gemetzel ist alles noch viel schlimmer als vorher. Warum sollte es im Theater auch anders sein als in Wirklichkeit?

»muntere Inszenierung, die viele Zuschauer verdient.« (Die KN zur Premiere)

Zum Autor

Eugène Ionesco (1909 – 1994) schrieb Macbett, eines seiner letzten Stücke, 1972, die deutschsprachige Uraufführung fand 1973 im Burgtheater Wien statt. Bis heute ist es eines der seltener aufgeführten Stücke des mittlerweile meistgespielten französchen Dramatikers, passt es doch auch nicht so recht in das Schema des Absurden Theaters, als dessen führender Vertreter er gilt.

Ionesco hat sich für »Macbett« hemmungslos die besten Zutaten von Shakespeares blutigem »scottish play« genommen und ein wenig anders zusammengesetzt, hie und da gedoppelt, woanders kräftig gekürzt und Figuren dazuerfunden.

Herausgekommen ist dabei keine platte Parodie, die ihre Vorlage lächerlich macht, sondern ein eigenes, in sich geschlossenes satirisches Drama mit eigener absurder Logik, Gewichtung und Konsequenz. Es ist nicht nötig, Macbeth zu kennen, um Macbett zu verstehen, aber es macht Spaß zu sehen, welche Drehungen, Doppelungen und Spiegelungen der »König« des Absurden Theaters hier ansetzt, um zu ähnlichen blutigen Resultaten zu kommen.

Rechte

Theaterverlag Desch

Fotos von Jörg Lippmann Fotos von Jörg Lippmann Fotos von Jörg Lippmann Fotos von Jörg Lippmann Fotos von Jörg Lippmann Fotos von Jörg Lippmann Fotos von Jörg Lippmann Fotos von Jörg Lippmann Fotos von Jörg Lippmann Fotos von Jörg Lippmann

Team

Spieler: Martin Friederichs, Harry Tobinski-Ahrens, Kristin Erdmann/Angelika Neumann, Tanya Vollstedt, Frank Krupinska, Colin Moore, Martin Ramm und Aimo Hashem

Ausstattung: Susan Sabzeghabai

Regie/Technik/Fotos/Plakat: Jörg Lippmann

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Adresse

theater hEXagon e.V. Kiel
c/o Jörg Lippmann
Hagener Straße 48
24148 Kiel
0431 3053270
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